2. Universitäts-Fußball-Weltmeisterschaft in Antwerpen |
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Universität Erlangen-Nürnberg verteidigt Titel als Universitätsweltmeister
Torwart des Weltmeisters war wie schon im Vorjahr Markus Buder, Keeper des FC Schwand. Und der kann eine unglaubliche Bilanz aufweisen. Von den sieben Spielen spielte Buder hinter einer starken Abwehr fünf ( in der Vorrunde spielte zweimal Martin Scharrer (SpVgg Greuther Fürth AM.)) und im kompletten Turnier kassierte die FAU kein einziges Gegentor. So auch im Finale, wo man durch ein spätes Tor durch Jochen Strobel vor ca. 3000 Zuschauern im Antwerper Olympiastadion mit 1:0 die Oberhand behielt. Doch war der Weg bis ins Finale überaus steinig und so konnte jedes Spiel das letzte sein für das Erlanger Team. Wie schon die letzten Jahre wurde man mit einem Spielplan konfrontiert, der keine Ausrutscher verzieh: In sechs Gruppen zu sechs Mannschaften wurde gespielt. Dabei kam nur der erste ins Viertelfinale. Nach einem klaren 5:0 gegen das "Swedish College of Economics" (Finnland) war man gegen die "Catholic University Leuven" (Belgien) nicht die bessere, sondern eher die glücklichere Mannschaft und gewann durch ein Tor von Baumgart (SC Eltersdorf) mit 1:0. Am zweiten Tag konnte sich die FAU gegen die "University of Paisley" (Schottland) mit 3:0 durchsetzen und bekam die Punkte vom Spiel gegen die "Karbadino State University" (Russland) zugesprochen, die kein Visum für die Ausreise bekam. So musste am dritten Tag im letzten Spiel zumindest ein Unentschieden her, um weiterzukommen. Und das schaffte das Team dann auch mit einem 1:0 gegen die "Academy of Bucarest" (Rumänien). Das bedeutete den ersten Platz mit 15 Punkten und 13:0 Toren. Dass die Gruppenphase kein leichtes Unterfangen ist, spiegelt sich darin wieder, dass Vorjahresfinalist TU Wien genauso wie Europameister 2001 " Haagse Hogeschool" (Niederlande) schon dort ihr Aus fanden. Im Viertelfinale (Nachmittag 3.Tag) erwartete das Erlanger Team eine der schwersten Aufgaben bei dieser WM. Da spielte man gegen die "Lucian Blaga University" (Rumänien), die sich zu großen Teilen aus der 2.Liga-Mannschaft Rumäniens FC Sibiu zusammensetzte und Kombinationsfußball auf höchstem Niveau präsentierte. Diese hatte in der Vorrunde ein Torverhältnis von 19:0 erzielt. Doch hatte Buder da sein bestes Spiel und konnte mehrmals in Höchstgefahr klären, bevor kurz vor Ende der Partie Vierke (FV Wendelstein) mit einer klasse Einzelleistung den Siegtreffer zum 1:0 erzielte. So kam es zum Halbfinale am Morgen des vierten Tages gegen die Gastgeber des "Antwerp College". Diese hatten sich mit 13 Punkten und 15:1 Toren fürs Viertelfinale qualifiziert, wo sie im Elfmeterschießen gewannen. Und es entwickelte sich ein Spiel auf hohem Niveau, wo Antwerpen mehr Spielanteile, aber Erlangen mehr Chancen hatte. Tore blieben jedoch Fehlanzeige und so kam es zum Elfmeterschießen. Nur ein Spieler von Antwerpen verschoss und damit hatte Huber (FC Passau) die Chance mit dem letzten Schuß das Team ins Finale zu bringen. Und er liess sich nicht lang bitten und verwandelte zum umjubelten Sieg. Damit war es klar. Die Universität Erlangen-Nürnberg war erneut im Finale der Weltmeisterschaft. Und da erwartete das Team so einiges. Denn Austragungsort war das Olympiastadion Antwerpen wo ein Rahmenprogramm den Tag zu etwas Unvergesslichem machte. Um 13 Uhr begann das Programm, bevor um 14:15 Uhr das Finale der Damen-WM ausgetragen wurde. Und da, und das ist ebenso unfassbar, gewann auch die Universität Erlangen-Nürnberg mit 4:1 gegen Vorjahressieger Leuven. Um 15:15 Uhr war es dann soweit. Anpfiff vor ca. 3000 Zuschauern gegen "Artevelde College Gent" (Belgien). Diese warfen im Halbfinale Mitfavorit "Moscow University of Economics" (Russland) im Elfmeterschießen raus, welcher eine Equipe aus lauter Halbprofis zusammenstellte. Und auch hier entwickelte sich ein schnelles Spiel. Erst zehn Minuten vor dem Ende konnte Strobel (Erlangen-Bruck) mit einem Traumtor aus 20 Metern in den Winkel den Siegtreffer erzielen und den Pokal im Anschluss in Empfang nehmen. Geheimnis des Erfolges war erneut die starke mannschaftliche Geschlossenheit und die gelungene taktische Ausrichtung. Auch dazu beigetragen hat die erfolgreiche Integration zahlreicher junger Spieler, die zur Mannschaft gestoßen sind. 2005 findet die WM in Rotterdam statt. Das Weltmeisterteam: Buder (1.FC Schwand), Scharrer (Greuther Fürth Am.), Spielertrainer A.Schmidt (Grünwald), Spielertrainer Huber (FC Passau), D.Wolf (MTV Ingolstadt), Dachwald, Falconi, Strobel, Backens (FSV Erlangen-Bruck), Baumgart, Fuchs (SC Eltersdorf), Hoffmann (DJK Stopfenheim), Trauner (SV Seligenporten), Schleupner (TV Erlangen), Schwert (FC Schweinfurt), Knüttel (TSV Großbardorf), Vierke (FV Wendelstein), Weißhäupl, Benedikt (SG Quelle Fürth), A.Jank, Schöderlein.
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