Polizeieinsatz nach roter
Karte
Eichstätt - Die Fußballmannschaft
des Türk Gücü Eichstätt hat in ihrer ersten Saison in der
A-Klasse Jura Süd erneut für Schlagzeilen gesorgt. Ursache sind jedoch
nicht sportliche Erfolge, sondern bedauerliche Vorfälle, die auf Sportplätzen
nichts zu suchen haben und dunkle Schatten auf die noch junge Geschichte des türkischen
Sportvereins werfen.
Bereits in der Vorrunde mußte das Spiel beim
SC Polsingen vom Schiedsrichter abgebrochen werden, weil der Spieler Akkoyun
Abdi damals den Vereinslinienrichter des SC Polsingen tätlich angegriffen
hatte. Ohne dass es bisher bewiesen ist, lastet auch der SC Ettenstatt dem türkischen
Sportverein an, dass nach dem Spiel das Auto eines Reservespielers total
zerkratzt worden war.
Die Zuschauer sahen auf dem Uni-Platz in Eichstätt
zunächst ein auffällig und außergewöhnlich faires Fußballspiel,
mit dem der Schiedsrichter keinerlei Schwierigkeiten hatte. Jäh
unterbrochen wurde dieses Sonntagnachmittagsspiel Mitte der 2. Halbzeit, als
beim Stand von 1:1 der am Boden liegende Dettenheimer Spieler Holger Denk von
einem Gegner einen Fußtritt bekam. Der Eichstätter Spieler erhielt
vom Schiedsrichter für diesen Ausraster folgerichtig die rote Karte. Während
der "Täter" an der Außenlinie von seinen Betreuern nur mit
Mühe zur Räson gebracht werden konnte, versetzte ein weiterer
Mitspieler - wie ein Blitz aus heiterem Himmel - hinter dem Rücken des
Schiedsrichters aber vor den Augen zahlreicher Mitspieler dem Dettenheimer Sven
Neulinger einen Faustschlag auf das Auge, der innerhalb von Sekunden zu einem
Bluterguss führte. Die Spieler stellten unmittelbar nach Spielende bei der
Weißenburger Polizeiinspektion Strafanzeige, die nun wegen vorsätzlicher
Körperverletzung ermittelt. Auch das Sportgericht wird sich mit den Vorfällen
zu befassen haben. Bei diesen unschönen Vorfällen ist es beinahe
Nebensache, dass das Spiel mit 2 : 1 für Türk Gücü Eichstätt
endete.
Entnommen aus: Weißenburger
Tagblatt vom 06.04.2004
Türk Gücü
Eichstätt - 1. FC Dettenheim 2:1 Etwas Pech hatten die Dettenheimer
bei ihrem Auswärtsspiel in Eichstätt, denn ein FC-Torwartfehler
bescherte den Platzherren in der ersten Halbzeit die Führung. Die
Dettenheimer mischten munter mit und kamen erst in der 70. Minute zum verdienten
Ausgleich, den Nitaj besorgte. Nach einem Gerangel im Strafraum war es erneut
ein Torwartfehler, der die Dettenheimer auf die Verliererstraße brachte.
Unschöner Höhepunkt der Partie war eine Tätlichkeit eines Türk-Gücü-Spielers,
der dafür die rote Karte sah. Danach kam es zu Tumulten, wobei ein weiterer
FC-Spieler verletzt wurde und schließlich die Polizei für Ordnung
sorgen musste. Die zwei Übeltäter von Türk Gücü müssen
sich nun wegen vorsätzlicher Körperverletzung verantworten und auch
vor dem Sportgericht wird die Partie sicher ein Nachspiel haben.
Lesen Sie hier auch den Bericht:
Abbruch nach Ausraster: SC Polsingen - Türk Gücü
Eichstätt vorzeitig abgepfiffen
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