Fußballnachwuchs
besser fördern - Gründung am 17. April
Entnommen aus: Weißenburger
Tagblatt vom 13.04.2004 von Rainer Heubeck
NENNSLINGEN (rh) - Vier
Fußballvereine auf dem Jura wollen künftig bei der Jugendarbeit an
einem Strang ziehen: Der BV Bergen, der SV Nennslingen, die DJK Titting und die
DJK Kaldorf werden eine Juniorenfördergemeinschaft mit dem Namen "Anlauter-Jura"
gründen.
Aus der Taufe gehoben werden soll der neue Verein für
Jugendfußball am kommenden Samstag, 17. April, um 19.30 Uhr in der
Nennslinger Brauereigaststätte "Bei Lino". Bei dem neuen Verein
handelt es sich um die erste Jugendfördergemeinschaft im Jura Süden.
Ziel
ist es, den jungen Fußballern auf dem Jura in den Altersklassen ab der U13
leistungsorientierten Sport zu bieten. In der Praxis bedeutet das, dass die
Juniorenfördergemeinschaft als eigener Verein am Spielbetrieb teilnimmt und
alle Spieler aus den vier Vereinen in den künftigen Teams vereint werden.
Die
daraus wachsenden Aufstiegschancen sollen ein Anreiz für die guten Spieler
sein, der Fördergemeinschaft die Stange zu halten und nicht zu anderen
Vereinen abzuwandern, erläutert der Nennslinger Peter Siegert. Er ist einer
der Initiatoren der künftigen Fördergemeinschaft und sieht in dem
neuen Verein auch die Möglichkeit, den Jugendlichen einen gezieltere Förderung
durch qualifizierte Trainer zukommen zu lassen. Können die guten Spieler
letztlich vor Ort gehalten werden, kann auch der Nachwuchs für die
jeweiligen Herrenmannschaften der beteiligten Vereine gesichert werden,
argumentiert Siegert pro Fördergemeinschaft.
Problem:
Spielermangel Denn letztlich kämpfen die meisten kleineren Vereine
mit den gleichen Problemen: Spielermangel und weniger werdende ehrenamtlich
engagierte Jugendtrainer und Betreuer. Gerade die Juniorenfördergemeinschaft
bietet da aus Sicht der vier Vereine gute Chancen, die Probleme der Zukunft im
Bereich der Jugendarbeit gemeinsam zu meistern. Zum einen wird die Arbeit auf
mehrere Schultern verteilt, zum anderen steht ein größerer Pool an
Trainern zur Verfügung. Zudem könnten Trainingslager oder andere
Aktivitäten gemeinsam leichter geschultert werden, ist sich Siegert sicher.
Und
auch der Bayerische Fußballverband sowie der Landessportverband unterstüzten
derartige Initiativen. Den Mannschaften der neuen Juniorenfördergemeinschaften
wurde Aufstiegsrecht bis zu den Regionalliegen eingeräumt.
|